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Zucht ohne Erde

Sprossen auf Papier - Watte - Vlies selber züchten

Es gibt viele Methoden Sprossen zu züchten. Hier wollen wir dir die Zucht auf Papier, Watte oder Vlies vorstellen und Vor- und Nachteilen der jeweiligen Anbauart erörtern.

Alle drei Unterlagen dienen demselben Zweck: Dem Ersetzen des Substrates Erde. Das Substrat gibt dem Samen halt und speichert Wasser. Bei längeren Anbauzeiten, wie sie bei Gräser vorkommen, dient das Substrat auch als Nährstoffreservoir.

Papier

Papier als Substratersatz ist nicht im herkömmlichen Sinne gemeint. Es umfasst also keine gepressten und veredelten Papiere, welche zum Druck oder als Schreibpapier verwendet werden. Eher schließt es alle naturbelassenen und unbearbeiteten Papiere zusammen, welche sich durch hohe Saugfähigkeit definieren.

Darunter fällt zum Beispiel Küchenkrepp oder Toilettenpapier. Das Papier speichert Feuchtigkeit und setzt die Pflanze dennoch nicht unter Wasser. Dies ermöglicht weiterhin einen Luftaustausch.

Du solltest darauf achten, dass nur ungefärbtes und nicht parfümiertes Papier verwendet wird. Die Farbstoffe könnten sonst Schadstoffe in die Pflanze einbringen. Auch sollte das Papier nicht mit Chlor gebleicht sein.

Watte

Watte ist ein einfacher und handelsüblicher Substratersatz, der in jeder Drogerie zu erwerben ist. Wie bei Papier sollte man auf Farb- und Geruchlosigkeit der Watte achten. Sie weist zusätzliche eine gute Luftzirkulation auf, da sie eine lockere Struktur hat.

Vlies

Im Gegensatz zur handelsüblichen Watte und Papier wird das Vlies eigens für die Sprossenzucht hergestellt und vertrieben. Meistens sind diese Keimvliese in den Sortimenten der Hersteller zu finden, die auch Keimgeräte anbieten. Es wird als Abdeckung für die Etagen eines Keimgeräts verwendet und schützt sehr feines Saatgut vor Wegschwemmen, indem es jenes fixiert. Die Vorteile sind gleich denen, die bei Papier und Watte aufgeführt worden.

Eine besondere Form der Vliese sind Keimscheiben oder auch Anzuchtsets. Diese enthalten im Vlies bereits die Keimsaaten. Die Keimscheiben müssen nur noch regelmäßig bewässert werden.

Der Vorteil ist die besonders einfache Handhabe. Preislich gesehen ist diese Anbaumethode sehr kostspielig.

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Papier, Watte oder Vlies zum Keimen nutzen

Ein Behältnis zum Beispiel eine kleine, flache Schale wird mit dem ausgesuchten Material (Watte, Papier, Vlies) ausgelegt. Die Samen können darauf gleichmäßig verteilt werden.

Das Material wird, je nach Samen und Restfeuchtigkeit des Substrates, 2-mal täglich befeuchtet. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Samen nicht schwimmen.

Wir empfehlen die Samen zu beträufeln oder mit einem Zerstäuber zu besprühen, um dies zu vermeiden. Die Feuchtigkeit der Unterlage sollte bei diesem Bewässerungsverfahren nachkontrolliert werden, um keine Austrocknung zu riskieren.

Werden die Keimsaaten nur mit Wasser benebelt, muss meist häufiger als zweimal täglich gewässert werden.

Vorteile & Nachteile von Papier, Watte und Vlies

Besonders für Einsteiger lohnt sich die Anbauweise ohne Erde, da keine speziellen und kostspieligen Geräte oder Materialien angeschafft werden müssen. Alle diese Materialien sind kostengünstig und so gut wie überall zu erwerben.

Empfehlenswert ist diese Anbaumethode besonders für Samen, die eine Schleimschicht bilden, wie zum Beispiel Kresse und Leinsamen. Sie können durch diese Methode nicht durch Wasserüberfluss ersticken.

Die Saaten ziehen sich die benötigte Flüssigkeit aus den Wasserspeichern des Substratersatzes. Wie schon beim Absatz „Vlies“ erwähnt wurde ist dies eine bevorzugte Methode, feines Saatgut anzupflanzen, da es sich in der Struktur des Substratersatzes festsetzen kann.

Diese Methode ist jedoch nur für das Anpflanzen von Grünkraut möglich. Sprossen können hiermit nicht gezüchtet werden.

Diese Tatsache zieht dementsprechend Nachteile nach sich. So kann bei der Ernte des Grünkrauts nur der obere Teil der Pflanze gegessen werden. Die Pflanze muss vom Substrat abgeschnitten werden, da sich die Wurzeln festgewachsen haben und somit nicht mehr essbar sind.

Werden kleine flache Schalen für die Sprossenzucht verwendet, kann es oft vorkommen, dass das Substrat schnell austrocknet und öfters gewässert werden muss.

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